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Almuth Bene

Manchmal führt die Ausübung einer Leidenschaft direkt zu einer anderen – und dass bei dieser Raumgestalterin mindestens alles gut wird, steckt schon in ihrem Namen: Almuth Bene betreibt seit fast 20 Jahren ihre Eventarchitektur in der Neubaugasse im 7. Wiener Bezirk und nach 900 geplanten, organisierten und gestalteten Kundenevents widmet sie sich heute verstärkt ihrer zusätzlichen Leidenschaft: Seit 2019 legt die Geschäftsfrau ihr Augenmerk auch vor allem auf die Innenarchitektur und auf die Modernisierung von Häusern, Wohnungen und Büros. Almuth Bene erstellt mit Leidenschaft Farb- und Lichtkonzepte, sie plant, organisiert, koordiniert, richtet ein und kümmert sich um alle Details bei Um- und Neubauten. Wir haben Almuth Bene in ihrem wunderschönen Wiener Zuhause im 7. Bezirk in Wien besucht und sind überwältigt von so viel Wärme und Kunst – nicht nur an den Wänden.

27. Oktober 2022

„Die Karotte stammt aus einer Werbeaktion der Firma ‚Iglo‘, auf die wir am Flughafen in Wien Schwechat immer wieder gestoßen sind, wenn wir aus Chicago nach Hause gereist kamen“, erinnert sich Almuth. In der amerikanischen Stadt haben Almuth und ihr Mann eine Zeit lang gelebt. „Die Karotte am Flughafen hat in mir jedes Mal ein Glücksgefühl ausgelöst. Daraufhin hat mein Mann sie mir geschenkt und sie steht jetzt bei uns als Kunstwerk in meinem Arbeitszimmer.“

Kunst prägt die Wohnung der Benes: Almuth Bene kombiniert für ihr privates Zuhause bunte, ausdrucksstarke Kunstwerke mit klaren Formen in hellen, wohltuend strukturierten Räumen. Dabei scheut sich die Expertin aber auch nicht, Farbe an den Wänden zu verwenden: „Man kann sich ruhig etwas trauen, bei der Wandgestaltung. Satte Farben sorgen für harmonische Stimmung und bringen Möbel besser zur Geltung. Mit gemusterten Tapeten dafür lieber nur Akzente setzen,“ so ihr Tipp. In ihrer Wohnung kombiniert die Inneneinrichterin und Eventarchitektin auf ihrer blauen Wand ein großflächiges Bild einer jungen Künstlerin, die in Japan gelebt hat. Ihre Technik, Fotoausschnitte zu vergrößern, auszuschneiden und zu übermalen ergeben einen bunten Mix aus Farben, der überzeugend mit den klaren Konturen der Sofas, Polstermöbel und Tischen wirkt. Auf der anderen Wand hat sie viele kleinformatige Bilder gehängt, alle zusammengetragen von ihren häufigen Reisen mit ihrem Mann.

Die Palmen im Esszimmer entstammen dem Skizzenbuch des deutschen Zeichners Olaf Osten, der sie 12 Zentimeter groß in seinen Filofax als Vordergrund zur Elbphilharmonie in Hamburg gezeichnet hat. Überdimensional groß sind auch die zwei Bilder der „Springenden Damen“ in dem Schlaf-/Wohnraum der Benes. Als Eyecatcher in dem Raum mit klassischen, klaren Wohnelementen geben die Bilder Wärme und Ausstrahlung hinzu.

Ihre Reisen in unterschiedlichste Länder und Städte haben Almuth Bene geprägt und die Kunst an den Wänden zeugt davon. In Innsbruck Sprachen studiert, hat Almuth Bene schnell erkannt, dass sie ein Talent für das Organisieren, Gestalten und detailgetreues Umsetzen hat – ihr Mann gab ihr dann die Initialzündung, sich selbstständig zu machen. „Ich kann mir Dinge und Räume gut vorstellen, wenn ich die Menschen, die dazu gehören, einmal kennengelernt habe,“ erklärt Almuth ihre Begabung. „Ich habe dieses Gespür für Räume und Gestaltung von meiner Mutter geerbt und dafür bin ich sehr dankbar,“ lacht sie. Das Schöne sei, so die Raumgestalterin, dass man als Innenarchitektin Räume und Ambiente gestalte, die Beständigkeit haben. In der Eventbranche richte man atemberaubende Feste in wunderbaren Locations aus, zaubere aufwendig gestaltete Restaurants in alte Werkstatthallen und Tiefgaragen, aber die Kulisse müsse innerhalb von 24 Stunden wieder zurückverwandelt werden. „Es macht mich glücklich, dass ich jetzt auch Räume von Dauer gestalten kann“, beschreibt sie.

Aus ihrer längeren Zeit in Chicago zeugt auch der Snoopy an der Küchenwand, der farbenfroh in die ansonsten hell und modern ausgestattete Küche schaut. „Der Wohnraum soll ja vor allem die Persönlichkeit seiner Bewohner widerspiegeln,“ sagt Bene herzlich. „Ich würde sagen, dass mich die Liebe zum Detail und meine Vorstellungskraft ausmachen.“ Mit diesem „Bene-Gesamtpaket“ wird es eben nicht nur gut, sondern besser.

Fotos: Bettina Futter

Text: Mag. Catherine Teufelberger

 

Fact rap: Almuth Bene, 1070 Wien,

www.almuth-bene.com