Zu Gast am Faaker See / Kärnten
Klein, fein, sehr stylisch und direkt am Ufer des Faaker Sees in Kärnten: Der Wiener Dipl.Ing. Herbert Panek hat in den 2010er Jahren mit dem Bau des Hauses in Villach ein Meisterstück an Geräumigkeit und Zeitgeist geschaffen. Was ursprünglich als Badehütte mit wunderschönem Grundstück vor zwei Generationen vom Urgroßvater eines seiner Kunden erworben wurde, bewohnt heute die Familie des Urenkels mit ihren zwei Kindern: Nach dem Umbau bedeutet das zwei Schlaf- und ein Gästezimmer mit Betten für sieben Personen, Bad mit Dusche und WC, Küche und Wohnraum, ein Atrium zum draußen Sitzen – in einem Satz: Bequem Platz für 9 Personen, auf 110 Quadratmetern, mit direktem Zugang zum Faaker See und einer Aussicht ins Grüne, auf das Wasser und die Landschaft, die kaum zu toppen ist.
05. September 2023
Dabei hat sie sich das Haus anfänglich ganz anders vorgestellt, erzählt uns die heutige Besitzerin des Freizeitidylls: „Als wir angefangen haben, den Umbau mit unserem Architekten zu besprechen, habe ich als einzige Prämisse vorgegeben, dass wir keinen L-Bungalow möchten; aber genau das haben wir bekommen,“ lacht die energiegeladene Wienerin. „Und das war genau richtig: Auf diese Weise haben wir jetzt ein herrliches Atrium. Mit den Schiebeelementen im Haus und den Türen nach draußen statt Fenster leben wir drinnen wie draußen gleichermaßen. Der L-Bungalow hat sich als beste Lösung herausgestellt.“
Auf der einen Seite der langen L-Front befinden sich innen die Schlaf- und das Gästezimmer, die alle mit Türen statt mit Fenstern und direktem Zugang zur Terrasse gebaut wurden. Vis á vis der Zimmer auf der anderen Seite innen hat der Architekt klug Stauräume verbaut; ein Aspekt, der dem Haus als „Platzwunder“ Rechnung trägt. Ein anderer ist die Küche: Im modischen Küchenblock, der sich zum Wohnzimmer hin öffnet, ist auf der Rückseite die Dusche und das WC eingebaut. Klug durchdacht und gebaut, denn sowohl Küche als auch Badezimmer sind chic, modern und auch das Bad ist groß genug, dass man sich gut darin bewegen kann.
Um die Räume innen wärmer zu gestalten, hat sich die Wienerin mit einem Faible für Inneneinrichtung für unterschiedliche Lichter und Lampen entschieden. Die türkisblaue Farbe des Sees findet sich in unterschiedlichen Kissen und Bezügen wider.
In der geräumigen Küche hat die Familie einen Ofen zum Heizen einbauen lassen.
Viel Platz zum Sitzen und Liegen bietet auch die Sofabank im Wohnbereich: Bei 5,5 Metern Länge und 90 Zentimetern Tiefe ist sie ein echter Hingucker.
„Das Sonnensegel über dem Atrium war wichtig, damit wir den Platz auch im Sommer richtig nutzen können. Wir sind während der Sommermonate ausgiebig hier und nutzen auch den Bade- und Liegeplatz am See; aber ohne die Beschattung wäre der Platz inmitten des „L“s unseres Bungalows zu heiß,“ erzählt die Wienerin, deren Schwiegerfamilie aus Villach kommt. Nicht nur die Architektur des Holzriegelbaus ist klug, platzsparend und zeitgemäß, auch die Verwendung der Materialien war durchdacht: „Ich liebe unseren Estrich,“ lacht sie. „Also unseren Fußboden, den wir versiegeln haben lassen.“ Er sei pflegeleicht und hätte auch die kleineren Kinder mit nassen Füßen vom See im Haus nicht ausrutschen lassen.
Ein Traum an Kompaktheit und Zeitgeist an einem der schönsten Seen Österreichs.
Fotos: Bettina Futter
Text: Mag. Catherine Teufelberger