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Annabelle Knaur / Gut Dornau

„Dunkelrote Kirschen pflücken, auf einem sonnengewärmten Steg einen Marillenkuchen genießen, mit einem Drink am Lagerfeuer sitzen“ – Die Köchin und Kochbuchautorin Annabelle Knaur sagt über sich selber, dass sie das Glück hatte, in ihrer Kindheit und Jugend solche Sommer erlebt zu haben; und die fanden vor allem auf dem elterlichen Gut Dornau südlich von Wien statt. Genau diese Unbeschwertheit des Sommers strahlen die Fotos ihres aktuellen „Annabelles Sommer Kochbuch“ aus (www.knaur.com). Darin verrät sie, wie man in den Ferien entspannt für Freunde und Familie kochen und gleichzeitig das Essen und die Zeit genießen kann. Bei unserem Besuch in Annabelles Kindheitsidyll Gut Dornau in Leobersdorf hat uns die gelernte Köchin mit vier Gerichten aus ihrem Kochbuch verwöhnt – Nachkochen erwünscht und empfohlen.

20. August 2024

Das gemeinsame Kochen – auch mit den Kindern – geht für die gelernte Köchin Hand in Hand mit gemeinsamer Zeit und dem gemeinsamen Essen. „Die Zeit zusammen in der Familie ist mir besonders wichtig, das liegt bei uns in der Familie,“ schmunzelt die Mutter dreier Kinder. „Schon meine Großmutter hat das gemeinsame Essen zelebriert und auch bei meiner Mutter sind Gäste jederzeit willkommen; diese Gastfreundschaft und Freude am Essen und an der Gesellschaft hat mich geprägt – und natürlich meine Lehr- und Wanderjahre, von denen ich unter anderem sieben Jahre in Kalifornien verbracht habe.“

Das Kochbuch gibt die „kulinarische Leichtigkeit“ des Sommers wieder: Annabelle Knaur hat das Buch in sieben Kapiteln aufgebaut, die für sieben Ferientage stehen. In jedem Tag finden sich verschiedene Menüvorschläge, die allesamt einfach zum Nachkochen sind, köstlich schmecken und untereinander austauschbar wiederum zu neuen Menüs zusammengesetzt werden können. Meistens sind die Rezepte entweder durch Familie und Freunde übermittelt und/oder haben einen Bezug zu Annabelles Kindheit und Jugend, so wie zum Beispiel der „Dornauer Gleichschwerkuchen“, der für Annabelle „zum Sommer gehört wie der Sprung in den Teich“.

Wie in den Kochkursen, die Annabelle sehr erfolgreich in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich für Interessierte anbietet, haben wir mit ihr drei herrliche Salate gemeinsam zubereitet und unter der alten Eibe gegessen – Ein Traum!

 

  1. Fisolen-Salat mit Radieschen und Parmesan
  2. Nektarinensalat mit Tomaten, Nektarinen und Mozzarella
  3. Auberginen-Salat mit Chili-Dressing

Ein gutes Essen Kochen geht für Annabelle nur mit ausgewählten, sehr guten Zutaten. Für das Fischgericht muß Annabelle nicht weit gehen: Gut Dornau ist bekannt als eine der besten Süßwasser-Fischzuchten Österreichs. Spitzenköche aus dem ganzen Land beziehen ihren Fisch vom Familienbetrieb, den Annabelles Bruder Ferdinand Trauttmansdorff leitet (www.gutdornau.at). Hier eines ihrer Lieblingsrezepte mit Fisch:

 

Fisch in Tomatensoße mit Pinienkernen und Basilikum (4 Personen) 

800 g Zander-, Wels- oder Saiblingsfilet 

180 ml passierte Tomaten, aus dem Glas

50 g Pinienkerne

4 EL Olivenöl

2 EL frisches Basilikum, in feine Streifen geschnitten

Salz, Pfeffer aus der Mühle

 

Backofen auf 180 °C vorheizen.

Ein großzügiges Stück Alufolie auf ein Backblech legen. Nun das Fischfilet darauf, dann Tomatensauce, Pinienkerne, Olivenöl, Basilikum, Salz und Pfeffer. Die Enden der Folie hochziehen und das „Päckchen“ gut verschließen. Je nach Dicke des Filets für ca. 15 bis 20 Minuten in den Ofen schieben, bis der Fisch durch ist.

Vorkochen: Wenn man vor dem Essen keine Zeit hat und doch etwas Besonderes auf den Tisch bringen möchte: Das Fischpaket ein paar Stunden vorher vorbereiten, bis zum Weiterverarbeiten kühl stellen. Vor dem Servieren in den heißen Backofen schieben.

Tipp: Man kann auch andere Fischfilets verwenden, wichtig ist, dass der Fisch ein festes Fleisch hat. Am liebsten essen wir einfache Salzkartoffeln dazu. Bei Tisch ein paar Tropfen Walnussöl über den Fisch – das gibt dem Ganzen eine nussige Note. 

Ich schneide das Fischfilet meistens in Portionen und mache individuelle Päckchen, sodass jeder beim Essen eines bekommt.

 

Da es Annabelle vor allem darum geht, in ihren Kochbüchern die Leichtigkeit der Alltagsküche zu vermitteln, schreibt sie gerade an einem fünften Kochbuch mit dem Titel „Annabelles Woche – Was koche ich heute“. Hier stellt die ideenreiche Köchin 50 Rezepte für 10 Wochen vor – wir können gespannt sein und freuen uns schon. Denn in „Annabelles Sommerkochbuch“ regt vom marokkanischen Saibling über den Pfirsichkuchen, der Fahrradtour oder dem Tag am Teich alles zum Nachmachen an: auch die Familien-Olympiade, die sie zum Abschluß ihres Kochbuches zusammenstellt. Einfach alles ausprobieren! Es lohnt sich – und es fühlt sich alles herrlich nach Sommer an!

Fact rap: Annabelle Knaur,  www.knaur.com

www.gutdornau.at